Hallo ihr Lieben!
Ich habe tatsächlich den Flug überlebt und bin gut angekommen :-) Freitag morgen um 5:30h Ortszeit, pünktlich zum Sonnenaufgang, sind wir bei 10 Grad in Windhoek gelandet. Der Flug war nicht so angenehm, ich konnte nur wenig schlafen und Bildschirme zum Filme gucken waren uns auch nicht vergönnt.... aber der superschöne Morgenhimmel und das Gefühl, einfach endlich den Stress hinter mir lassen zu können und angekommen zu sein, hat alles wieder wettgemacht.
Die Einreise war auch kein Problem nachdem unsere Papiere ausführlich studiert wurden...und dann war auch schon Frank da und hat uns abgeholt. Mein Zimmer in der WG ist in Ordnung, relativ klein, aber das passt schon. Zurzeit teile ich mir die 10 qm noch mit Ferdi, weil die alten Freiwilligen Fabi und Jonas noch in dem anderen Zimmer wohnen. Bilder schiesse ich bald, dann seht ihr mal wie's hier aussieht! Es ist übrigens super für uns, mit den zwei Jungs hier zu sein, weil sie sich ja nach einem Jahr jetzt echt gut auskennen und uns ganz viel zeigen und Tipps geben können. Schade, dass sie bald abreisen... Dann geht das Leben hier wohl erst richtig los. Bis dahin werden wir im Projekt noch zusammen sein, und Ferdi und ich können uns alles angucken und sind schon ein bisschen inspiriert, wenn wir dann loslegen dürfen. Ja, am nächsten Wochenende findet ein Willkommens- und Abschiedscamp für die Freiwilligen und die Kinder statt. Da fahren wir auf ein Farmgelände an einem See, übernachten da zweimal und machen sämtliche Activities mit den Kids - Ich freu mich! Die Kinder sind suuuuper... sind total begeistert für Basketball und auch sehr dankbar, dass es das Projekt gibt, dass wir hier sind und mit ihnen trainieren, Hausaufgaben machen etc. Im Moment sind es 20 Stück, aber wenn irgendwann unser eigenes Klassenzimmer steht, kommen noch einige dazu.
Ich war jetzt erst einmal wirklich dabei beim Tagesprogramm, am Freitag, aber ich glaube es wird super viel Spass machen, mit den Kids zu arbeiten und generell mit ihnen Zeit zu verbringen. Das ganze hier ist echt ne super Sache. Wenn ihr sehen wollt wie süß sie sind, hier ein Youtube - Link von einem Video, was sie für ihre Paten in Deutschland gedreht haben um danke zu sagen.
http://www.youtube.com/watch?v=jQ8t-i--G-g&feature=youtu.be&noredirect=1
Ja, ansonsten zu Windhoek, allgemein. Es ist echt krass hier! Man sieht so viele coole Sachen, ich bin echt noch wirklich geflasht, kann noch gar nicht alles wiedergeben, was ich hier schon gesehen hab in den letzten 2 Tagen. Auf dem Weg vom Flughafen sind wir an Ludwigsdorf vorbeigefahren, dem reichsten Stadtteil von Windhoek. Nachmittags bin ich dann in Katutura gewesen, im Township, wo unser Projekt ist. Den Clash zwischen arm und reich findet man hier auf so kleinem Raum, wir glauben es ist einer der stärksten Kontraste in der Welt. Unser Stadtteil heißt Windhoek-West, das ist so ein Zwischending...aber viele Leute hab ich da noch nicht gesehen. Ansonsten gibts ÜBERALL Taxis, ich glaube so 10.000 in ganz Windhoek. Und die fahren natürlich alle auf der linken Seite... An den Linksverkehr muss man sich echt erst gewöhnen...hat schon für einige Herzklopfer gesorgt :-)
Ansonsten ist es natürlich als Weiße nicht so einfach hier...zumindest kommt's mir im Moment noch so vor. Es gibt zwar viele Deutsche und auch weiße Namibier, aber die sind glaub ich eher so unter sich... vor allem im Township sieht man sonst keine Weißen. WEISS bedeutet hier einfach REICH. Ohne Ausnahme. D.h. man bekommt immer Geld draufgeschlagen, bzw. wird einfach so angeguckt. Unsicher fühle ich mich eigentlich nicht, war aber auch noch nicht alleine unterwegs. Vor allem dass es abends schon so früh dunkel wird (im Moment halb 7=stockdunkel), macht mir die meisten Sorgen. Außerdem muss man ja überall mit dem Taxi hinfahren, und das bin ich eben gar nicht gewöhnt und hoffe, dass ich da relativ bald selbstsicher genug auftreten kann, um nicht abgezockt zu werden. Aber wenn man vorsichtig ist, dann sollte nichts schlimmeres passieren. Jeder Freiwillige hier ist schon mindestens bei dem 3. Handy, das ist also anscheinend nicht zu vermeiden, dass Handy oder Geld mal geklaut werden...Ich werde mein bestes geben.
Unglaublich fasziniert bin ich von der Sprachenvielfalt hier. Du läufst durch die Straßen und die begegnen so viele verschiedene Dialekte/Sprachen, es ist echt cool. Eigentlich kann jeder hier 2 Sprachen, und oft noch mehr. Oshivambo ist wohl die häufigste Muttersprache, das wird auch mein Ziel sein, die zumindest ein bisschen zu lernen. Ansonsten gibts natürlich Englisch (meist mit verkorkster Grammatik), Damara, Afrikaans, und die andern muss ich erst noch kennen lernen :-) Ich hab ein bisschen Angst, dass mein Englisch in einem Jahr nicht mehr brauchbar ist, weil ich mich wahrscheinlich hier so dran gewöhnen werd. Naja...man kann nicht alles haben :-) Abends wirds zurzeit super kalt. hier wärmt dich nur die Sonne, und sobald es dunkel ist oder du im Schatten stehst ist es suuuuuper kalt. Fleecejacke-Softshell-Schal haben mich nicht richtig aufgewärmt gestern abend... Aber ich bin optimistisch und warte auf den Frühling!
Auch wenn die Freiwilligen es echt draufhaben hier und wir in große Fußstapfen treten müssen, freue ich mich richtig auf das Jahr, und denke dass die Arbeit mit den Kindern richtig viel Spass machen wird. Aber ich merke schon, die Zeit wird auch hier rasen...also bis bald :-) Liebste Grüße in die Heimat!
Sonntag, 11. August 2013
Montag, 5. August 2013
#2 Der Wahnsinn.
HILFE!
Genau jetzt in 3 Tagen werde ich mich langsam aufmachen zum Flughafen...aaaaaaahhhhdlkafjlsk! Ich fliege am Donnerstag um 20.10h in Frankfurt ab und erreiche Windhoek morgens um 5.30h - wenn alles gut läuft. Zeitverschiebung ist 1 Stunde zurück. Mein Mitfreiwilliger Ferdi aus Bamberg fliegt zum Glück mit mir zusammen hin und die Chancen sollten dadurch ganz gut stehen, dass nichts schief läuft :-)
Dort am Flughafen holen uns dann Frank, der Dienststellenleiter, und Lena und Fabi, die jetzigen Freiwilligen ab. Sie sind noch 2 Wochen mit uns zusammen da und können uns so schon einiges zeigen und erklären. Das stimmt mich wirklich optimistisch, da ich Lena schon von meiner Basketballzeit in Speyer kenne und ich so auf jeden Fall etwas Bekanntes vorfinden werde, wenn ich ankomme :-)
Mittlerweile hab ich eigentlich alles beisammen, was ich gerne mitnehmen möchte oder dabeihaben muss; wie und wo ich das alles in meinen 23kg plus Handgepäck unterbringe, bleibt allerdings noch offen...
Genau jetzt in 3 Tagen werde ich mich langsam aufmachen zum Flughafen...aaaaaaahhhhdlkafjlsk! Ich fliege am Donnerstag um 20.10h in Frankfurt ab und erreiche Windhoek morgens um 5.30h - wenn alles gut läuft. Zeitverschiebung ist 1 Stunde zurück. Mein Mitfreiwilliger Ferdi aus Bamberg fliegt zum Glück mit mir zusammen hin und die Chancen sollten dadurch ganz gut stehen, dass nichts schief läuft :-)
Dort am Flughafen holen uns dann Frank, der Dienststellenleiter, und Lena und Fabi, die jetzigen Freiwilligen ab. Sie sind noch 2 Wochen mit uns zusammen da und können uns so schon einiges zeigen und erklären. Das stimmt mich wirklich optimistisch, da ich Lena schon von meiner Basketballzeit in Speyer kenne und ich so auf jeden Fall etwas Bekanntes vorfinden werde, wenn ich ankomme :-)
Mittlerweile hab ich eigentlich alles beisammen, was ich gerne mitnehmen möchte oder dabeihaben muss; wie und wo ich das alles in meinen 23kg plus Handgepäck unterbringe, bleibt allerdings noch offen...
Auch bezüglich unserer Unterkunft herrscht mittlerweile Klarheit, ich werde mit Ferdi in eine WG ziehen, wo außer uns noch zwei namibianische Studentinnen wohnen. Die Wohnung ist relativ nah am Zentrum, während unsere Arbeitsstelle, die BAS, im etwas unsichereren Stadtteil Katutura ist. Da Windhoek aber ja eine sehr kleine Hauptstadt ist, sind die Distanzen wohl nicht so weit und wir kommen mit dem Taxi überall gut hin. Hier eine kleine Übersicht, im Norden ist Katutura und weiter im Zentrum unsere Wohnung. Weiteres dazu, wenn ich vor Ort bin ;-)
Es ist krass, wie schnell die Zeit verflogen ist... als ich nach dem Abi die Zusage bekommen hatte, war das alles noch meilenweit entfernt und jetzt geht's gleich los. Naja...obwohl jetzt eine anstrengende und traurige Zeit voller Stress, Packerei und Good-byes ist, freue ich mich riesig auf Donnerstag und auf die kommenden Monate!
Melden werde ich mich wieder, wenn ich heil angekommen bin, dann werde ich endlich aus eigenen Erfahrungen berichten können :-)
Ich wünsche Euch eine gute Zeit, haltet die Ohren steif und ich freue mich sehr über Geschichten und Neuigkeiten aus der Heimat, also schreibt mir mal! (unten gibt's ein Kontaktformular für private Nachrichten oder einfach per Mail an julia.ditz@t-online.de ! :)
Außerdem möchte ich mich vielmals bei allen bedanken, die mich vor allem mit Spenden, aber auch mit Tipps und Ideen unterstützt haben in den letzten Wochen, und somit das ganze überhaupt möglich machen! Vielen lieben Dank!
Bis die Tage, Eure Julia
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